HISTORICKÝ ČASOPIS

5/2023

VEDECKÝ ČASOPIS O DEJINÁCH SLOVENSKA A STREDNEJ EURÓPY
VEDECKÝ ČASOPIS O DEJINÁCH SLOVENSKA A STREDNEJ EURÓPY

VYDÁVA HISTORICKÝ ÚSTAV SLOVENSKEJ AKADÉMIE VIED, V. V. I.

ISSN 0018-2575 (print)

ISSN 2585-9099 (online)

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MIČKO, Peter

The formation of the organizational structure and activities of Slovak paper and cellulose com-panies in the years 1939–1945.

Historický časopis, 2021, 69, 3, pp. 491–519, Bratislava.

Abstract: Wood and wood product commerce was a very important area of the foreign trade of the Czechoslovak Republic and later the Slovak Republic (1939–1945). As part of the state busi-ness activities the trade in cellulose and paper products was also an important aspect of it. Af-ter the change in the geopolitical conditions in Central Europe and the establishment of the Slovak state, cellulose and paper trade organizations were formed in Slovakia. Gradually, agreements were concluded between individual businesses, which shaped the organizational structure of companies and specific rules of their activities. The agreements included securing the sale of contracted cellulose inland and abroad, representing and protecting the interests of the Slovak cellulose industry, and contacts with foreign organizations. The conclusion of an agreement also meant the redistribution of export quotas for individual companies.

Keywords: Slovakia. Germany. Trade. Relations. Paper and cellulose companies. Contin-gents. Prices.

Resumé: Die Erstellung der Organisationsstruktur und Aktivitäten der slowakischen Papier- und Holzzelluloseunternehmen in den Jahren 1939–1945. Das Jahr 1939 markierte nicht nur im politischen Leben der Slowakei eine neue Etappe, sondern auch in der Wirtschaft des neu geschaffenen Staates. Die Zellulose- und Papierindustrie spielte im slowakischen Wirtschaftsraum traditionell eine wichtige Rolle. Nach der Gründung des Slowakischen Staates behielten die Zellulosefabriken einen wichtigen Kunden, die tschechischen Märkte, und ihre Exportkapazität war bis 1940 zu 70–80 % ausgelastet. Um 1940 wurde Zellulose zu einem wertvollen strategischen Rohstoff, und die Nachfrage begann, das Angebot zu überwiegen. Aufgrund von Schwierigkeiten bei der Rohstoffsicherung schlug sich diese Veränderung jedoch nicht in einer radikalen Steigerung der Zellulose- und Papierfabrikproduktion nieder, da deren Kapazität nur zu 50–75 % ausgelastet war. Die Zellulose- und Papierfabriken in der Slowakei versuchten, die aufgezeigten Probleme beim Verkauf der Produkte und der Rohstoffversorgung durch gegenseitige Vereinbarungen zu lösen, die eine gemeinsame Handels- und Produktionsstrategie und eine ausreichende Versorgung mit Rohholz sicherstellen. Nach und nach bildeten sich gemeinsame Organisationen der Papier- und Zelluloseindustrie, deren Hauptaufgabe eine gemeinsame Herangehensweise an den Export von Produkten und die Wahrung ihrer Interessen auf dem heimischen Markt war. Auf der Grundlage von Verhandlungen zwischen slowakischen Papierunternehmen wurde eine gemeinsame Organisation gegründet – die Papierverkaufsagentur. Die gemeinsamen Interessen der Unternehmen in der Papier- und Zelluloseherstellung führten auch dazu, dass die Vertreter dieser Unternehmen über die Idee berieten, eine gemeinsame Organisation von Zelluloseunternehmen im Zusammenhang mit Aktivitäten im Vertrieb von Zelluloseprodukten zu schaffen, ähnlich der Papierverkaufsagentur. Das Ergebnis dieser gegenseitigen Verhandlungen war die Gründung des Slowakischen Hauptamts der Zellulosefabriken. Die Erstellung gemeinsamer Industrieorganisationen, wie es bei den slowakischen Zellulosefabriken geschah, erfolgte unter deutscher Aufsicht. Deutsche Interessen bewegten sich in Richtung der Bildung großer europäischer Kartelle, in denen deutsche Interessen gefördert werden konnten. Auf die Ermittlung der Kontingente für einzelne slowakische Papier- und Zelluloseunternehmen hat Deutschland maßgeblichen Einfluss gewonnen. Ohne Rücksprache mit deutscher Seite konnte es im Rahmen dieser Handelspolitik keine Preiserhöhung geben. Verhandlungen über die Anzahl einzelner Kontingente oder Preiserhöhungen zwischen Zellulosefabriken und deutscher Seite wurden so praktisch bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zu einem fast ständigen Thema gegenseitiger slowakisch-deutscher Handelsgespräche.

DOI: https://doi.org/10.31577/histcaso.2021.69.3.5

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