| VEDECKÝ ČASOPIS O DEJINÁCH SLOVENSKA A
STREDNEJ EURÓPY
VYDÁVA HISTORICKÝ ÚSTAV SLOVENSKEJ AKADÉMIE VIED, V. V. I. ISSN 0018-2575 (print) ISSN 2585-9099 (online) EV 3084/09
Všetky obsahy sú čitateľom voľne dostupné podľa licencie Creative Commons CC BY 4.0. Indexovanie a abstraktovanie: Web of Science Core Collection: Arts & Humanities Citation Index Additional Web of Science Indexes: Current Contents Arts & Humanities Scopus CEEOL CEJSH EBSCO Historical Abstracts ESF (HUM) |
AKTUÁLNE ČÍSLO | REDAKCIA | POKYNY PRE AUTOROV | ARCHÍV | PREDPLATNÉ | O ČASOPISE | PUBLIKAČNÁ ETIKA | VÝZVY
Nepotism and the Career of a Royal Official in the Seventeenth Century: Michal Partinger – Treasurer and Counsellor of the Royal Hungarian Chamber from a Genealogical Perspective. Historický časopis, 2021, 69, 1, pp. 49-82, Bratislava. Abstract: This study presents the life, career, and family connections of a senior official of the Royal Hungarian Chamber, Michal Partinger (†1686), a native of Pressburg (now Bratislava, Slovakia), which was then the capital of the Kingdom of Hungary. The primary aim of this study is to discuss nepotism at royal offices in the Kingdom of Hungary during the early modern period. It highlights the importance of genealogical and archontological research in its analysis of this phenomenon. Keywords: Royal officials. Early modern period. Genealogy. Archontology. Kingdom of Hungary. Resumé: Nepotismus und Karriere eines Königlichen Beamte im 17. Jahrhundert (Michal Partinger – Rat und Kassaführer der Ungarischen Königlichen Kammer aus der Sicht der Genealogie). Die moderne Archontologie als Bestandteil der historischen Erforschung von gesellschaftlichen Eliten orientiert sich immer mehr auf die Fragen der beruflichen Weiterentwicklung und Problematik der personellen Besetzung von amtlichen Posten. Die Studie stellt Lebensschicksale, Karriere und Verwandtschaft von Michal Partinger († 1686), Geborenen aus der ungarischen Metropole und einen hohen Beamten der Ungarischen Kammer vor. Dieser bürgerliche Gelehrter stammte aus einer führenden Geschäftsfamilie, dessen Angehörigen zur Zeit des frühen Mittelalters zu der kleinen Elite gehörten, die die Stadtverwaltung und vor allem die Wirtschaft der Stadt Preßburg (Bratislava) beherrschten. Der Autor stellt ausführlich seine nächste Familie und Verwandten vor, denen es gelang, neben der Nobilitation (1582), vor allem durch Verwandtschaftsverhältnisse auch in die Kommunität des Reichs- und Ungarischen Adel und zwischen die königliche Beamtenschaft durchzudringen. Obwohl die Familie Partinger protestantisch war und zu den engagierten Preßburger Presbyterianer gehörte, konvertierte Michal in seinen Jugendjahren unter dem Einfluss von Jesuitenschulen zum katholischen Glauben. Durch den Dienst auf den Höfen der bedeutendsten katholischen Landes-Würdenträger (Štefan Pálffy, Palatin Pavol Pálffy, Erzbischof Juraj Lippay) gewann er bedeutende gesellschaftliche Kontakte. Auch diese ermöglichten ihm die Ernennung in hohe Funktion des Kassaführers (1655) und nachfolgend des Rates der Ungarischen Kammer, in der sein Verwandte Juraj Rakoviczky Direktor war. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gehörte Michal Partinger zu den einflussreichsten Beamten der Ungarischen Kammer. Aus der Funktion des Kammerrates war er selbst sehr behilflich bei der Karriere seiner Verwandten in der königlichen Verwaltung. Die Studie orientiert sich auch auf die Annäherung der Nepotismus-Problematik im Milieu der Preßburger Stadteliten und der ungarischen königlichen Beamtenschaft. Durch die gezielt orientierte genealogisch-archonologische Erforschung gelang es, eine bemerkenswerte Familiengemeinschaft, geknüpft auf die Familie Partinger, die zwischen den Jahren 1579 – 1713 ununterbrochen ihre Angehörigen in den höchsten Leitungsposten der Ungarischen Kammer haben konnte, zu enthüllen. Die Verwandtschaftsverknüpfungen belegt die Studie in zwei genealogischen Tabellen in der Anlage. DOI: https://doi.org/10.31577/histcaso.2021.69.1.3
Do Vašej pozornosti ďalej
odporúčame:
|
