HISTORICKÝ ČASOPIS |
2/2024 |
VEDECKÝ ČASOPIS O DEJINÁCH SLOVENSKA A STREDNEJ EURÓPY |
VEDECKÝ ČASOPIS O DEJINÁCH SLOVENSKA A
STREDNEJ EURÓPY
VYDÁVA HISTORICKÝ ÚSTAV SLOVENSKEJ AKADÉMIE VIED, V. V. I. ISSN 0018-2575 (print) ISSN 2585-9099 (online) EV 3084/09 Všetky obsahy sú čitateľom voľne dostupné podľa licencie Creative Commons CC BY 4.0. Indexovanie a abstraktovanie: Web of Science Core Collection: Arts & Humanities Citation Index Additional Web of Science Indexes: Current Contents Arts & Humanities Scopus CEEOL CEJSH EBSCO Historical Abstracts ESF (HUM) |
AKTUÁLNE ČÍSLO | REDAKCIA | POKYNY PRE AUTOROV | ARCHÍV | PREDPLATNÉ | O ČASOPISE | PUBLIKAČNÁ ETIKA | VÝZVY From internationalist aid to pragmatic cooperation: the priorities of Czechoslovak “expert service” in the field of science and education provided to African countries during the 1960s and 1970s. Historický časopis, 2021, 69, 1, pp. 119–146, Bratislava. Abstract: The paper analyses the shifting priorities of the Czechoslovak educational development aid to African countries during the 1960s and 1970s within the context of the global system of UNESCO-sponsored development aid programmes. The primary focus is put on the changes in status and contents of services provided by Czechoslovak experts working at scientific and educational institutions in Africa. Drawing on the concept of “semiperipheral postcoloniality” of Hungarian geographer Zoltán Ginelli, the author interprets the growing tendency towards commercialization of Czechoslovak conceptions of expert service and its closer entanglement with international strategies of development aid as one of the means of convergence between the “Western” and “Eastern” models of development and simultaneously as a possible solution to economic stagnation on the domestic front. The study thus contributes to the current debates about the roles of Eastern European states in the global processes of the Cold War as well as their relations to the “Global South.” Keywords: Development aid. Africa. Education. Czechoslovakia. Experts. Cold War Resumé: Von der internationalistischen Hilfe bis zur pragmatischen Zusammenarbeit: Prioritäten der tschechoslowakischen „Expertenberatung“ auf dem Gebiet der Wissenschaft und Ausbildung für Afrika-Länder in den 60er und 70er Jahren. Der Text konzentrierte sich auf die Analyse von den ändernden Ziele der tschechoslowakischen Entwicklungshilfe auf dem Gebiet der Wissenschaft und des Bildungswesens an die Afrika-Länder in den 60er bis 80er Jahren im Rahmen der Entwicklung von Strategien der international geleisteten Entwicklungshilfe. Während in der ersten Entwicklungsdekade die Konzeptionen der Hilfe im Geiste der Theorie des menschlichen Kapitals und „begeisterten Internationalismus“ geführt wurden, dessen Ergebnis eine umfangreiche Unterstützung insbesondere der universalen Ausbildung und der Stipendienprogramme waren, ist seit den 70er Jahren die Entwicklung zur wirtschaftlichen Politik der Hilfe, zur Neuausrichtung auf die Programme von kurzfristigen Berufspraktika in Verbindung mit der Ausübung einer konkreten Profession und zu den Bemühungen der Sicherstellung von größeren Rentabilität der Investitionen der Spenderländer erkennbar. Im Fall der Aktivitäten der tschechoslowakischen Experten in den Institutionen in Afrika äußerten sich die Änderungen der Rhetorik sowie der globalen politisch-ökonomischen Situation im Vorschub von den „orthodoxen“ Professionellen, die die CSSR vor allem in der qualitativen Fachpraxis repräsentierten, bis zu den Mitarbeitern der politischen Repräsentation der CSSR, die bei der Vermittlung von Handelsverträgen mit dem Ausland behilflich sein sollten. Der Umfang der Hilfe an das afrikanische Bildungswesen des „humanitären“ Charakters reduzierte sich zugunsten der beidseitig günstigen Verträge, die häufiger multilateral garantiert wurden, bei denen die Last der Kosten aus den finanziellen Kompetenzen der tschechoslowakischen Regierung auf die Fonds der internationalen Organisationen übertragen wurde. Gleichzeitig kam es zur Reform von Lohnbedingungen der tschechoslowakischen Experten, die von den internationalen Organisationen beschäftigt wurden, nach der sie 25 % aus dem Einkommen dem slowakischen Staat abführen sollten. Diese Ent-scheidungen der tschechoslowakischen Regierung kann man als ein der Beweismittel der wachsenden Anknüpfung der tschechoslowakischen und internationalen Strategien der Leistung von Entwicklungshilfe ansehen, dessen Autoren während der 70er Jahre (vor allem nach der Ölkrise im 1973) den Faktor der Revitalisierung von Wirtschaften der Spenderländer zu berücksichtigen begannen. DOI: https://doi.org/10.31577/histcaso.2021.69.1.6
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